Rundfahrt Tal der Sieben Schlösser - 27 km
Tausend Jahre Luxemburger Geschichte auf eigene Faust entdecken: Eine Reise durch das Tal der Sieben Schlösser macht‘s möglich. Nirgendwo sonst findet der Besucher eine derart hohe Dichte
an mittelalterlichen Bauten, wie im Guttland. Neben einzelnen Burgen in Useldingen und Pettingen, lassen sich insbesondere die Bauten im Tal der Sieben Schlösser praktisch mit dem Auto erkunden.
Möglicher Ausgangspunkt der neuen PKW-Route ist Mersch, wo sich Besucher auch mit Proviant für die Strecke eindecken können. Die heutige Kantonshauptstadt am Zusammenschluss von Alzette, Eisch und Mamer war bereits zu gallo-römischer Zeit stark besiedelt. Mit dem Kauf der Siedlung im Jahre 1232 durch Theoderich I. wurden dann auch die Burganlagen ausgebaut, die das Stadtbild bis heute prägen. Das Schloss aus dem 13. Jahrhundert ist inzwischen Sitz der Gemeindeverwaltung, die neu restaurierte Kapelle beherbergt ein kleines, aber feines Schlossmuseum mit einer Informationsborne.
Von Mersch aus geht es über 25 Kilometer durch idyllische Wälder und pittoreske Ortschaften nach Koerich (oder umgekehrt) zur frisch sanierten Tiefenburg aus dem 12. Jahrhundert. Dazwischen
können sich entdeckungsfreudige Besucher ausreichend Zeit nehmen, die fünf weiteren Schlösser nach Lust und Laune zu entdecken. Wie etwa den Bergfried von Burg Schoenfels aus dem 13. Jahrhundert und dessen englische Gartenanlage, die Burg Hollenfels aus dem 11. Jahrhundert oder die historischen Gärten von Schloss Ansemburg, dessen Ursprünge auf das 17. Jahrhundert
zurückgehen. In Privatbesitz befinden sich indessen das alte Schloss Ansemburg und das Schloss Simmer, beide aus dem 12. Jahrhundert. Besichtigungen sind nicht möglich, allerdings erlauben strategisch platzierte Aussichtspunkte einen atemberaubenden Blick auf die malerischen Bauten.
Entdecken Sie das Tal der Sieben Schlösser mit dem Auto sowie verschiedene Aussichtspunkte (siehe Karte).

Etappe 1
Mersch
Im Zentrum von Mersch, befindet sich das Schloss, dessen Ursprünge bis ins 13. Jh. zurückreichen. Im Laufe der Jahrhunderte musste das Schloss immer wieder Angriffe über sich ergehen lassen. Nach größeren Restaurierungsarbeiten, befindet sich heute der Sitz der Gemeindeverwaltung im Schloss.
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Etappe 2
Schoenfels
Das 17 x 13 Meter große Turmgebäude ist mit einer Höhe von 21 Meter der imposanteste Wehr- und Wohnturm der Gegend. Die Ursprünge des Schlosses werden aufs 13. Jh. geschätzt. Der Bergfried wurde im Laufe der Jahrhunderte öfters umgebaut. Im 19. Jahrhundert wurde das Aussehen im neogotischen Stil geändert; die Fenster vergrößert, die Dachaufbauten hinzugefügt.
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Etappe 3
Ansembourg
Das Schloss wurde zwischen 1639 und 1647 vom Pionier der Eisenindustrie, Thomas Bidart, errichtet. Das Schloss erlebte einen signifikanten Wandel im 18 Jh. als die Erben von Thomas Bidart zunächst in den Rang der Barone und dann in den Rang der Grafen erhöht wurden. Das Schloss selbst ist seit 1987 Eigentum der japanischen Religionsgemeinschaft Sukyo Mahikari und nicht zu besichtigen.
Die terrassenförmig angelegte Grünfläche bietet neben zahlreichen Pflanzenarten, Obstbäumen und dekorativen Brunnen auch eine Sammlung an Skulpturen, wie die sogenannte „Mythologische Allee“, welche 10 Statuen aus der griechischen und römischen Mythologie umfasst. Die Gärten sind öffentlich zugänglich.
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Etappe 4
Hollenfels
Auf einem Felsvorsprung im Eischtal ragt der 39 Meter hohe Bergfried der Burg Hollenfels dem Himmel entgegen und bietet beeindruckende Aussichten. Die Burg wurde zum ersten Mal im 11. Jh. erwähnt. Sie hat im Laufe der Jahre immer wieder den Besitzer gewechselt. Heute befindet sich im altehrwürdigen Gemäuer ein Jugendzentrum.
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Etappe 5
Ansembourg
Schloss aus dem 12. Jahrhundert. Das Schloss befindet sich in einem rein privaten Besitz des Grafen von Ansembourg und ist nicht für Besucher geöffnet.
Etappe 6
Septfontaines
Schloss aus dem 12. Jahrhundert. Heute in Privatbesitz.
Etappe 7
Koerich
Neu renoviert, ist das Schloss Koerich "Gréiveschlass", eingebettet im kleinen Tal des Goeblinger Baches und eines unserer typischsten Flachlandschlösser. Mit dem beeindruckenden Wehrturm, ihren Außenmauern im Quadrat, bildet sie zusammen mit der Barockkirche und den alten Häusern von Koerich eine bemerkenswerte Einheit.
Das Schloss ist auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich. Es werden über das ganze Jahr zahlreiche kulturelle Veranstaltungen angeboten.
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